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Die Entstehungsgeschichte der Dörfer hängt eng mit der allgemeinen Geschichte des Hunsrücks zusammen. Wahrscheinlich sind die Orte aus Einzelgehöften entstanden und keltischen Ursprungs. Genau lässt sich dies jedoch nicht zurück datieren, da zuverlässige Quellen fehlen. Viele Funde der Umgegend verweisen auf die Kelten. Der bedeutendste Fund aus keltischer Zeit ist das zum Straßenvicus Belginum gehörende Gräberfeld.1220 wurde Kleinich erstmals urkundlich erwähnt. Lange gehörten die Dörfer zur Hinteren Grafschaft Sponheim. In der Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert hatten die Bewohner viel zu leiden. Seuchen wie Pest und Typhus forderten ihre Opfer. Während der Kriegswirren in dieser Zeit quartierten sich oft Truppen in den Dörfern ein, seien es nun französische, schwedische oder kaiserliche Soldaten. Plünderungen, Brandstiftungen und Abgaben machten ihnen zu schaffen.
 Namensgebung
Der Name Kleinich lässt einige Deutungsmöglichkeiten zu. In ihm könnte das slawische Wort -klan- (= Ahorn) stecken. Auch der Begriff -klinika- (= kleiner Lehmort) besitzt Ähnlichkeiten. Er könnte auch auf die Zusammensetzung aus dem keltischen Wort -klein, klene, glan- (= glänzend) und -ich- (= Bach) zurückzuführen sein, was so viel wie glänzender Bach bedeutet und auf den zwischen Kleinich und Thalkleinich gelegenen Bach hinweisen könnte.
Die Endungen der Orte Pilmeroth, Emmeroth und Götzeroth stammen wohl von Rodungen, aus denen diese Dörfer entstanden sind. Der Name Fronhofen weist hin auf den -Fronhof- eines Adelsgeschlechtes.
 Das Kirchspiel
Unterschieden werden muss zwischen dem -Kirchspiel Kleinich- und der Gemeinde Kleinich. Zugehörig zum Kirchspiel ist auch noch das Dorf Hochscheid, das jedoch eine eigene Gemeinde bildet. In früheren Zeiten wurden zeitweise auch die Dörfer Evenhausen, Horbruch, Wederath, Kautenbach und Krummenau dem Kirchspiel zugeordnet. Der Ort Evenhausen existiert heute nicht mehr. 1557 wurde die Reformation im Kirchspiel eingeführt, weshalb die Bewohner heute fast ausschließlich evangelisch sind.
 Das Hochgericht
Das Hochgericht Kleinich hat heute noch seine Spuren hinterlassen. Der Begriff ist zu finden in dem Namen -Hochgerichtsheide-, der das zwischen Kleinich und der Hunsrückhöhenstraße liegende Waldgebiet bezeichnet. Hier wurde zu früheren Zeiten die Gerichtbarkeit vollzogen.
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